Weinjournalisten sind Autoren und Kritiker, die als Fachleute für Weine gelten.
Bekannte Weinkritiker sind Robert Parker, Michael Broadbent, Hugh Johnson, Michel Bettane, Thierry Desseauve und Oz Clarke. Im deutschsprachigen Bereich schreiben unter anderem Stuart Pigott, Armin Diel, Mario Scheuermann, Till Ehrlich, Gerhard Eichelmann, Wolfgang Faßbender, Golo Weber, Marcus Hofschuster, Rudolf Knoll, Stephan Reinhardt, Nikolas Rechenberg, Peter Moser, Michael Prònay, Eckhard Supp und August F. Winkler. In Italien galt Luigi Veronelli als wichtigster Weinkritiker, in Ungarn soll es Rohály Gábor sein.
Weinkritiker haben auf dem weltweiten, nicht nur dem englischen und nordamerikanischen Markt durch die Fülle ihrer jährlichen Publikationen besonders das Image der französischen Weine (Bordeaux, Burgund u.a.) gefördert und deren Preise steigen lassen. Eine weltweit besondere Bedeutung haben hierbei die Kritiken von Robert Parker, verbunden mit seinem Bewertungssystem, den Parker-Punkten. Für den Konsumenten sollten die Empfehlungen der Weinkritiker aber nur als grobe Anhaltspunkte dienen; der persönliche Geschmack und eigene Besuche beim Winzer sind durch keine Kritik in einem Weinbuch zu ersetzen. Wenn man eigene Weineinkäufe nach Kritikerurteilen richten möchte, so sollte man zuerst herauszufinden, welcher Kritiker mit seinen Beurteilungsmaßstäben dem eigenen Weinempfinden am nächsten kommt. Viele Weinfreunde machen dann mit den Jahren sehr differenzierte Erfahrungen, die dazu führen, dass sie nicht für alle Regionen und Weinarten einem einzigen Weinkritiker vertrauen, sondern vor dem Einkauf die Meinungen verschiedener Kritiker und vor allem auch eigene Verkostungserfahrungen in die Waagschale werfen.
Quelle „de.wikipedia.org“