Das Aromarad ist ein standardisiertes System zur sensorischen Beschreibung von Aromen. Aromaräder gibt es in der Lebensmittelindustrie für verschiedene Nahrungs- und Genussmittel (z.B. Schokolade, Kaffee, Tee, Wein).
Das Weinaromarad wurde Mitte der 1980er-Jahre von der Universität von Kalifornien im Fachbereich Önologie und Weinbau entwickelt.
Es besteht aus drei konzentrischen Kreisen:
- Der innerste Kreis unterteilt sich in 12 grobe Geruchsklassen (z. B. fruchtig, chemisch, holzig).
- Der mittlere Kreis besitzt 29 Unterteilungen die die 12 inneren feiner untergliedern (z. B. Zitrusfrucht, Schwefel-Verbindung, harzig).
- Der äußerste unterteilt weiter in 94 Einzelaromen (z. B. Grapefruit, Gummi, Zedernholz).
Damit kann sich der Nutzer von innen, also von der übergeordneten Klassifizierung, bis ganz nach außen in der Beschreibung vortasten. Auf diese Weise kommt die „Weinsprache“ zustande. Es gibt unterschiedliche Weinaromaräder für Weiß- und Rotwein.
Quelle „de.wikipedia.org“