Weinansprache

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Schon in der Antike gab es eine Sprache der Weinverkoster für die Beschreibung der Weinqualität. In der griechischen Literatur hat man etwa hundert Begriffe gefunden. Natürlich gab es aber keinen allgemein gültigen Wortschatz, sondern eine Beurteilung blieb der Phantasie bzw. dem Gutdünken des Einzelnen überlassen.

Bei einer professionellen Weinbewertung wird ein Wein nach festgelegten Regeln verkostet, das heißt seine Qualität und Beschaffenheit nach bestem Wissen und Gewissen analysiert. Dies erfolgt in verbaler und/oder schriftlicher Form, gegebenenfalls erfolgt auch eine Benotung in Form eines Punktesystems. Die formulierte Bewertung nennt man Weinansprache, die alle subjektiven und vor allem möglichst objektiven und nachvollziehbaren Eindrücke bezüglich Farbe, Geruch, Geschmack und Gesamteindruck verständlich und klar wiedergibt. Für die Wein-Beschreibung werden subjektive (nicht allgemein gültige) und objektive (sachliche) Begriffe verwendet.

Über diese ungenauen und subjektiven Begriffe hinaus gibt es aber auch sachliche Kriterien, die analytischer Natur sind, damit erfolgt die Wein-Beschreibung in objektiver und für andere (den Verbraucher) in möglichst eindeutiger und auch nachvollziehbarer Form. Dafür gibt es zahlreiche Wörter, die unter Fachleuten als Terminologie für eine Weinansprache relativ gleichbedeutend, anerkannt und allgemein gültig sind. Fachleute verwenden beim Beschreiben großteils dieselben oder zumindest ähnliche Begriffe und meinen damit im Idealfall genau dasselbe. Bei vielen Begriffen gibt es jedoch Synonyme bzw. verwandte Bezeichnungen, sodass eine 100%-ige Übereinstimmung gar nicht gegeben sein kann. Gibt es also schon häufig innerhalb einer Sprache viele gleichbedeutende oder ähnliche Begriffe, ist eine Normierung bei verschiedenen Sprachen nahezu unmöglich. Es gibt eben bei weitem (noch) keine lückenlose international gültige Nomenklatur.

Bei einer Weinverkostung bzw. Bewertung werden gegebenenfalls auch allfällige Mängel und Fehler im Wein festgestellt und definiert. Zum Teil sind die positiven und negativen Bedeutungen von Begriffen überschneidend. Ein schwach ausgeprägter Alterston zum Beispiel muss noch kein Weinfehler sein, sondern kann im Gegenteil sogar als angenehm empfunden werden. Es ist jedoch ein Phänomen, dass es eher mehr negative als positive Begriffe gibt. Oft unterscheidet man zwischen gustatorisch (Geschmack), olfaktorisch (Geruch) und trigeminal (den Tastsinn betreffend).

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