Französische Bezeichnung (seltener auch „Récolte tardive“) für Weine aus spät gelesenen, vollreifen Trauben. In Frankreich ist sie exklusiv dem Elsass vorbehalten, wo sie in den Appellationen Alsace und Alsace Grand Cru verwendet wird. Die Bandbreite der Weine reicht von trocken bis süß. Im Deutschen entspricht dies der Spätlese.
Voraussetzungen:
- Der Wein muss aus den vier zugelassenen Rebsorten (Riesling, Muscat, Gewürztraminer, Pinot Gris) gekeltert werden.
- Das Mostgewicht und der potenzieller Alkoholgehalt müssen festgesetzten Werten entsprechen. Es erfolgt eine Kontrolle der Ertragsmenge und Zuckerkonzentration
- Die Lese darf nicht vor einem bestimmten Termin stattfinden, der jedes Jahr von der Behörde festgesetzt wird.
- Die Trauben müssen aus einem Jahrgang stammen.
- Es ist keine Anreicherung erlaubt.
- Eine strenge Geschmacksprüfung und die Anwesenheit von Inspektoren beim Pressen sind vorgesehen.