Valdepeñas

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DO Valdepeñas, 30.000 ha

Allgemeines
Valdepeñas („Tal der Steine“) ist das größte Weinbaugebiet in Spanien. Es liegt als Enklave am südlichen Rand des riesigen zentralen Hochlandes La Mancha, angrenzend an Andalusien, und ist nach der gleichnamigen Stadt benannt. Eine eigene DO erkennt die höchsten Weinqualitäten an, die in diesem Teil von La Mancha produziert werden.
Bereits die Römer nutzten das sanft hügelige Gebiet zum Weinbau, aber erst Mitte des 13. Jahrhunderts entstand daraus eine Weinregion. Nachdem 1561 die Mauren aus Iberien vertrieben waren, wurde Madrid zur Hauptstadt und Valdepeñas wurde strategisch und wirtschaftlich bedeutend. Mehr als dies waren dem Königshof aber die Rotweine wichtig. 

Topografie
Auf Südhängen in einer Höhe von ca. 700 m gelegen trifft man auf ein Meer von sanfthügeligen Weinbergen, die durch Gebirgszüge gut vor Winden geschützt sind. Die tiefen Kreideunterböden halten Wasser gut zurück, dieser Faktor ist wichtig in einer zur Dürre tendierenden Region.

Klima und Böden
Die Sierra Morena, die Kastilien von Andalusien trennt, bildet eine Schranke gegen den mildernden Einfluss des Mittelmeers. Es herrschen trocken-heiße kontinentale Klimabedingungen.

Rebsorten und Weinstile
Noch Anfang der 1990er-Jahre betrug der Anteil der weißen Sorte Airen rund 80 %, seitdem hat sich dies zugunsten der Rotweinsorten Cencibel (Tempranillo), Garnacha Tinta (Grenache) und Cabernet Sauvignon auf rund 50 % verringert. Als beste Qualität gelten die sortenrein aus Cencibel produzierten Rotweine, die häufig im Barrique ausgebaut werden. Die meisten exportierten Weine sind in amerikanischer Eiche gereifte Reservas oder Gran Reservas.
Mitte des 19. Jahrhunderts erlangte ein clarete-Rotwein (roter Wein, der in der Farbe zwischen Rot- und Roséwein liegt) Bekanntheit, der bis nach Südamerika exportiert wurde. Der als „Tinto Tradicional“ (im Volksmund auch „Tinto Valdepeñas“) bezeichnete Wein ist heute noch immer sehr populär. Es werden rote und weiße Trauben gemischt und gemeinsam vergoren. Das Verhältnis ist in der Regel 50:50.
Die Kellertechnik ist hier aus dem Stand der Antike (mit tönernen, amphorenähnlichen Tinajas (Behälter zum Vergären und Lagern von Wein) geradewegs in das Edelstahl- und Eichenholzzeitalter gestürmt.

Rote Rebsorten:

Weiße Rebsorten:


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