Südsteiermark

Allgemeines
Dass Steirerblut kein Himbeersaft ist, darf als bekannt vorausgestellt werden. Viel eher schon müsste es Rebensaft sein, denn der Süden der Steiermark, immer wieder auch die „steirische Toskana“ genannt, ist nicht irgendein Weinbaugebiet, sondern neben der Wachau das wohl schönste in Österreich.
Das größte Weinbaugebiet des Bundeslandes bzw. der Weinbauregion Steiermark gliedert sich in das Sausal mit den Hauptorten Leibnitz, Silberberg, Kitzeck und in das Weinbaugebiet entlang der südsteirischen Weinstraße an der slowenischen Grenze mit den Gemeinden Gamlitz, Ehrenhausen und Leutschach. Die südsteirische Weinstraße zählt zu den schönsten Weinstraßen Europas.

Topografie
Die hügelige Landschaft am Südrand des Grazer Beckens, in der in Höhen von 250 – 650 m nur die besten Südhänge mit Reben kultiviert sind, schafft eine einmalige Atmosphäre. Zwei Drittel der Hänge haben über 26% Hangneigung.

Klima und Böden
Das Klima ist durch pannonische und südeuropäische Einflüsse geprägt (illyrisches Klima). Die Niederschlagsmengen sind mit 800 – 1000 mm sehr hoch, die Sonne scheint im Durchschnitt 1960 Stunden im Jahr. Das feucht-warme Wetter begünstigt die Ausbreitung von Botrytis.
Als Bodentypen herrschen Schiefer-, Sand-, Mergel- und Kalk-Böden vor. In der Großlage Sausal, wo sich die steilsten Weinberge der Steiermark befinden, wachsen die Reben auf trockenen Schieferböden, in der Großlage Südsteirisches Rebenland auf Sand- und Lehmböden.

Rebsorten und Weinstile
Die Weißweine des Gebietes sind sehr gefragt. Sie zeichnen sich durch Bukettreichtum, Rasse und sehr hohen Extraktgehalt aus. Die wichtigsten Rebsorten sind Welschriesling, Weißburgunder, Morillon (Chardonnay), Sauvignon Blanc und Gelber Muskateller.

Rote Rebsorten: