Die toskanische DOC San Gimignano gilt für Rot- und Roséweine aus Sangiovese, die DOCG für Weißweine aus der Vernaccia-Traube. Die kleine historische Stadt San Gimignano besitzt noch heute einige der mittelalterlichen Geschlechtertürme, die in anderen Städten nur als Ruinen erhalten sind.
Die DOC/G-Gebiete:
Vernaccia di San Gimignano DOCG
Vernaccia
di San Gimignano ist der herausragende Weißwein der Toskana. Die DOCG für trockenen Weißwein umfasst die guten Hügellagen
nicht über 500 Meter Seehöhe in der Gemeinde San Gimignano. Sie erhielt als
erste in Italien im Jahre 1966 die DOC-Klassifikation und wurde im Jahre 1993
zur DOCG erhoben.
Die guten Hanglagen der Gemarkung bestehen zumeist aus
leichtem, fast kreidig-beigem bis grauem Boden mit kalkreichem Lehm und Tuff,
an anderen Stellen aus gelblichem Sandboden. Die besten Lagen befinden sich in den höchsten Teilen der
Zone um die Stadt.
Der Wein wird aus einer speziellen und nur hier angebauten
Vernaccia-Art namens Vernaccia di San Gimignano sowie eventuell anderen
zugelassenen weißen Sorten gekeltert. Beim Winzer
reift der Wein sechs bis zwölf Monate in unterschiedlichen Tanks, bevor er
vermarktet wird. Ab einem Jahr Reifung und einem Alkoholgehalt von mehr als
11,5 % kann der Wein die Qualitätsbezeichnung Riserva tragen.
Der Duft
ist fein und elegant, mit Nuancen von Mandelblüten und Feuerstein. In Bestform
hat er eine saftige, erfrischende Art und einen attraktiv würzigen
Nachgeschmack. Die
feinfruchtigen, mineralischen Gewächse sind ideale Begleiter von Fischgerichten
und Meeresfrüchten. Vernaccia
di San Gimignano gehört zu den besten Weißweinen Italiens, er sollte jung
getrunken werden.
Weiße Rebsorten: