Fehlen Nährstoffe im Boden, gibt es
Qualitätseinbußen bei Trauben und Rebstock. Das Fehlen von Stickstoff zeigt sich beispielsweise meist in geringer
Blattbildung, das Fehlen von Phosphor
an ungenügendem Blüten- und Fruchtansatz und unbefriedigendem Wurzelwachstum. Symptome
bei Kaliummangel sind Blattrandnekrosen
und Blattverfärbungen, dürre Blätter im Juli und August im Bereich der
Traubenzone, schlechte Holzreife, erhöhte Winterfrostempfindlichkeit, Welkerscheinungen,
Verzögerung der Traubenreife und Einschrumpfen der Beeren. Außerdem reduzierte
Blüten- und Wurzelbildung sowie erhöhte Schädlings- und Krankheitsanfälligkeit.
Ein zu geringer Kalziumanteil bewirkt saure Böden mit niedrigem pH-Wert. Dies
beeinträchtigt das Wurzelwachstum.
Bei sehr kaliumhaltigen Böden tritt oft Magnesiummangel auf. Bei leichten Böden
kann Magnesium außerdem leicht ausgewaschen werden, was besonders durch „sauren
Regen“ begünstigt wird. Ein Mangel kann zu Chlorose und Stiellähme und damit zu
Ertragsminderung und schlechter Weinqualität führen. Ein Defizit wird mit
Düngung mittels Magnesiumsulfat oder in reiner Form mit Bittersalz ausgeglichen.
Besonders kalkhaltige, schwarze bzw. humose
Sandböden neigen zu Manganmangel,
was zur Verringerung der grünen und gelben Blattpigmente führt. Manganmangel
äußert sich durch kleine blass- bis gelbgrüne, tüpfelförmige Chlorose. In trockenen
Jahren kommt er viel häufiger vor als in feuchten Jahren. Eine Anreicherung
erfolgt mit manganhaltigen Düngemitteln wie Hüttenkalk und Thomasmehl.