Latium

Latium, 100.000 ha

Allgemeines
Die sanfte Hügellandschaft rund um die Hauptstadt und Weltmetropole Rom bildet mit rund 100.000 Hektar Rebfläche eine große Weinbauregion. Sie liegt an der Küste des Tyrrhenischen Meeres und besitzt eine rund 320 Kilometer lange Küste.
Zwei Drittel des Gebietes werden landwirtschaftlich genutzt, Speis und Trank für Rom kamen in der Antike von hier. Die vollmundigen, bernsteinfarbenen und würzigen Weißweine wurden viele Jahrhunderte lang von Roms Poeten gelobt, besonders der Vorgänger des Frascati.
Zahlreiche kleine Winzer bewirtschaften im Durchschnitt nur ein halbes Hektar Rebfläche, sie liefern ihre Trauben zum Großteil an die großen Genossenschafts-Kellereien.

Topografie
Die Weinbauregion Latium grenzt im Westen an das Tyrrhenische Meer, im Norden an die Toskana, Umbrien und teilweise an die Marken; im Osten an die Regionen Abruzzen-Molise und im Süden an Kampanien.
Das Flachland um Rom wird von einem hügeligen Gebiet mit vulkanischen Böden umgeben, welches die besseren Weine der Region hervorbringt. Aus der Ebene kommen die einfacheren Tischweine.

Klima und Böden
Das Klima ist an der Küste trocken und heiß und wird Richtung Landesinneres zunehmend kühler und feuchter. Die Böden sind vulkanischen Ursprungs.

Weinbau
Die Reben werden im Tendone-System erzogen (tendone, ital. = Vorhang).

Rebsorten und Weinstile
85 % der Produktion fallen auf Weißwein. Die wichtigsten Rebsorten sind Malvasia und Trebbiano.
Die wichtigsten Rotweinsorten sind Sangiovese, Montepulciano, Cabernet Sauvignon und Merlot.

Rote Rebsorten:

Weiße Rebsorten:

Wichtige DOC-Weine