Klosterneuburger Weinbauschule

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1860 wurde die erste österreichische Wein- und Obstbauschule gegründet und vorderhand im Kuchelhof des Stiftes Klosterneuburg untergebracht. 1870 erfolgte die Gründung der oenochemischen Versuchsstation. 1879 wurde die Lehranstalt zu einer dreijährigen Fachmittelschule und ab 1902 wurden Lehr- und Versuchsstation zu einer höheren Lehranstalt und Versuchsanstalt unter einer Leitung zusammengeführt. Die neu gegründeten Rebenzüchtungs- und Hefereinzuchtstationen wurden zusammen mit der angeschlossenen Höheren Gartenbauschule 1925 zur Höheren Bundeslehr- und Bundesversuchsstation für Wein-, Obst- und Gartenbau zusammengeführt. Zahlreiche Zu- und Umbauten schafften die räumlichen Voraussetzungen für die steigenden Anforderungen des Lehr- und Versuchsbetriebes. Nach schweren Beschädigungen vor dem Kriegsende konnte dennoch am 20. September 1945 der Unterricht wieder aufgenommen werden. Nach der Ausgliederung der Lehranstalt für Gartenbau und dem Aufbau von Versuchsanlagen erfolgte 1956 die Umgestaltung zu einer vierjährigen Lehranstalt, ab dem Jahre 1967 beträgt die Ausbildungszeit der Höheren Bundeslehr- und Versuchsanstalt (ab 1994 Höhere Bundeslehranstalt und Bundesamt) für Wein- und Obstbau fünf Jahre. Seit der Gründung vor über 140 Jahren präsentiert sich Klosterneuburg als ein perfektes Zusammenspiel der beiden großen Aufgabenbereiche – der Höheren Lehranstalt und des Bundesamtes und Forschungszentrums.

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