Ist ein Teilgebiet des Integrierten Pflanzenbaus. Dabei werden alle wirtschaftlich, technisch und ökologisch einsetzbaren Verfahren sinnvoll aufeinander abgestimmt eingesetzt, um Schädlinge an Kulturpflanzen unter der Schadensschwelle zu halten und dabei unerwünschte Nebenwirkungen der Maßnahmen zu minimieren. Zunächst werden dabei natürliche Schädlings-Begrenzungsfaktoren ausgenutzt, etwa ausgeklügelte Fruchtfolgen, geeignete Wahl von Pflanzenart und -sorte (zum Beispiel solche, die gegen bestimmte Schädlinge widerstandsfähig sind), Standort (Klima, Boden), optimaler Zustand des Bodens sowie ggf. Einsatz von Nützlingen (Biologische Schädlingsbekämpfung). Erst wenn das nicht reicht, kommen chemische Pflanzenschutzmittel zum Einsatz, aber auch nur in der gerade nötigen Menge und zum optimalen Zeitpunkt.
Die Anwendung des Integrierten Pflanzenschutzes setzt gute Kenntnisse all der beteiligten Faktoren und intensive Beobachtung der Pflanzen voraus; allgemeine Rezepte sind nicht möglich, weil jede Situation anders ist und eine andere Maßnahmen-Kombination verlangt.
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