Fast alle namhaften Rebsorten, aus denen Qualitätsweine erzeugt werden, gehören der Gattung Vitis vinifera an, sind also Europäerreben.
Die europäischen Kulturreben, die früher auf eigener Wurzel standen (Direktträger, wurzelechte Rebstöcke), wurden ab Mitte des 19. Jahrhunderts von der Reblaus befallen. Dieser Pflanzenschädling kam aus Amerika zunächst nach Frankreich und breitete sich schnell in den europäischen Weinanbaugebieten aus. Dort richtete er verheerende Schäden an. Die Reblaus verursachte an den Wurzeln der Europäerreben Anschwellungen (Tuberositäten), die zu anschließendem Pilzbefall und in der Folge zum Absterben der Rebstöcke führten.
Als Unterlagsrebe (auch Unterlage) bezeichnet man im Weinbau die Mutterpflanze aus Rebstamm und Wurzelsystem, auf die Triebe (Edelreiser) einer anderen Rebsorte aufgepfropft werden (Pflanzenveredelung). Bei den Unterlagsreben handelt es sich üblicherweise um amerikanische Rebsorten („Amerikanerreben“) und bei den Edelreisern um europäische Reben („Europäerreben“).
Amerikanische Rebsorte siehe dort.
Quelle „de.wikipedia.org“