Olivier Bernstein entstammt der Unternehmerfamilie eines Musikverlegers, die so gar nichts mit Weinbau zu tun hatte. Doch bereits als 20-Jähriger hatte Bernstein seine Liebe zum Wein entdeckt. In Beaune studierte er schließlich Önologie und gründete bald darauf sein erstes Weingut.
Geerntet wird im Vergleich zu anderen Weingütern meist eine Woche früher. Nur völlig gesunde, hochreife Trauben werden weiterverarbeitet. Im Keller vertraut man auf natürliche, fast archaische Arbeitsweisen. Schönung und Filtration sind verpönt, denn die
Herkunft der Weine soll erkennbar sein. Für die Barriques wählt Perfektionist Bernstein das Holz aus den Wäldern von Fontainbleau und Jupille höchstpersönlich aus. In seinen Qualitätsansprüchen bleibt er konsequent - entspricht der Wein nicht haargenau seinen Vorstellungen, wird er nicht abgefüllt und nur in Fässern verkauft. Gerade einmal 30.000 Flaschen pro Jahr werden erzeugt, eine Steigerung strebt der zielstrebige Önologe nicht an.
Die internationale Fachpresse wurde schnell auf das vinophile Mastermind aufmerksam und überschlägt sich seither mit Lobeshymnen. Man ist sich einig - mit Olivier Bernstein ist ein echter Superstar und Senkrechtstarter im
Burgund aufgetaucht.