Was mir an meiner Arbeit als Winzer*in besonders gut gefällt? Natur, Handwerk, Kreativität, Diversität und dass jedes Jahr einzigartig ist – sprich man wird jedes Jahr aufs Neue gefordert und man arbeitet das ganze Jahr daran, die Besonderheiten der
Herkunft und des Jahresverlaufs einzufangen und das kann man dann im Wein schmecken.
Ein guter Wein zeichnet sich dadurch aus, dass er …
... seine
Herkunft und den
Jahrgang widerspiegelt, Komplexität mit Finesse verbindet und am Ende Lust auf mehr macht.
Meine Lieblingskombination von Essen und Wein?
Da gibt es für mich 2 Ansätze: Einerseits bekommt man eine große Harmonie, wenn sich im Wein gewisse Aromen, des Essens widerspiegeln – andererseits sind auch Gegensätze spannend, sprich: Ich kombiniere auch gerne Schmorgerichte mit straffen und mineralischen Sauvignon Blancs.
Womit sollen Weintrinker den Namen Wohlmuth verbinden?
Familientradition, Handwerk, Steillagen,
Schiefer – Weine, die ursprünglich ihre
Herkunft zeigen.
Wenn ich nicht Winzer wäre, wäre ich… ... wohl in einer Branche mit Natur, gutem Wein und gutem Essen.
Meine Wünsche und Visionen für die Zukunft:
Gesundheit, Zufriedenheit und Friede – betrieblich möchten wir in Zukunft unsere besondere
Herkunft Kitzeck-Sausal noch stärker in den Vordergrund stellen. Wir besitzen grandiose Rieden, die extrem steil sind, geprägt vom kargen
Schiefer und sich in luftiger Höhe befinden – perfekte Voraussetzung für uns und die nächsten Generationen.
Meine Philosophie im Weinbau, in Bezug auf Nachhaltigkeit, Bio & CO und wie wir nachhaltigen Weinbau in unserem Weingut umsetzen? Der Begriff Nachhaltigkeit wird leider heute sehr oft als Marketinginstrument missbraucht. Bei uns heißt es einfach enkelgerechte Arbeit – sprich: Verzicht auf Herbizide, Verzicht auf Insektizide, Kultivierung und teilweise Rekultivierung von historischen Steillagen, 100% Handlese, aufwändiges Handwerk. Wir achten auf Blühstreifen, haben in den letzten 5 Jahren über 200 Obstbäume in Böschungen und Randbereichen der Weingärten gesetzt. Einfach in Generationen denken – wir wollen der nächsten Generation eine intakte Natur übergeben, denn von dieser leben wir. Einige Weingärten, die wir in den letzten Jahren gepflanzt haben, werden ihre wahre Größe erst in der nächsten Generation zeigen.